Die Besatzung von Apollo 13
Von links nach rechts:
Jim Lovell, John Swigert, Fred Haise
Die Apollo 13 Mission fand in einer schwierigen Situation statt. Die Menschen in Amerika waren es leid immer neue Raumfluege zu sehen und die anfaengliche Begeisterung fuer die NASA und die Mondfahrten nahm rapide ab. Dennoch wurden immer weitere Apollo Raumflugmissionen unternommen und schliesslich im April 1970 kam es zu der bekannten Katastrophe im Weltraum. Ursaechlich dafuer war zunaechst die Explosion eines Sauerstofftanks im Servicemodul und die Schaeden, die diese Explosion verursachte zogen eine ganze Reihe weiterer Probleme nach sich. Durch die Explosion wurde auch die Sauerstoffversorgung des daneben liegenden Sauerstofftanks beschaedigt und die durch diese Sauerstofftanks gespeisten Brennstoffzellen konnten die Kapsel dadurch nur noch wenige Stunden mit Strom und Wasser versorgen. Das direkte Ergebnis war also eine Situation, wo drei Maenner mit geringsten Strom-, Wasser-, und Sauerstoffreserven irgendwie wieder zur Erde zurueck gebracht werden mussten, das Alles jedoch mit geringsten Reserven. Es fehlte also in der widrigsten Umgebung die man sich vorstellen kann an Allem, was man eigentlich benoetigte um sich auch bei sofortigem Missionsabbruch und Rueckkehr zur Erde aus dieser prekaeren Situation zu befreien. Um dies Wunder zu vollbringen, mussten in direkter Folge fast alle Systeme an Bord abgeschaltet werden, selbst an Waerme fehlte es und so sank die Temperatur innerhalb der kleinen Kapsel auf dem Rueckflug auf 0 Grad Celsius.
Gut zu erkennen:
Der Schaden am Servicemodul
nach der Abtrennung.
Die Rueckreise gelang, allerdings musste man sich vom Kommando- & Servicemodul "Odyssey" loesen und sich die meisste Zeit innerhalb der eigentlichen Mondlandefaehre "Aquarius" aufhalten, welche eigentlich nicht dafuer ausgelegt war 3 Maenner mehrere Tage am Leben zu erhalten. Dies konnte nur gelingen, indem man diverse Umbauten mit Bordmitteln vornam um die Aquarius zu einem Rettungsboot umzufunktionieren. So transferierte man mit improvisierten Ladekabeln den benoetigten Strom aus dem Servicemodul, bastelte in bester McGyver-Manier Adapter um die eigentlich inkompatiblen CO2-Filter von Odyssey und Aquarius kompatibel zu machen, damit der so dringend benoetigte Sauerstoff nicht ausging. Das Problem mit dem fehlenden Strom war noch prekaerer, immerhin benoetigte man diesen, um die eigentliche, noch an Aquarius angedockte Kapsel fuer den Wiedereintritt auf Kurs zu bringen und zu halten um nicht in der Athosphaere beim Wiedereintritt zu vergluehen. Eine ganze Nation fieberte um das Leben ihrer Austronauten, welche unter widrigsten Umstaenden die abenteuerlichsten Versuche unternahmen um zum Heimatplaneten zurueck zu kehren. Dies war umso schwieriger, da in dieser besonderen Situation niemand in der Lage war von aussen zu helfen. Jegliche Rettungsversuche mussten also letztendlich von der Besatzung selbst mit Bordmitteln unternommen werden und auch wenn es am Ende gelang, so waren es doch die mit Sicherheit aufreibensten Stunden im Leben der Besatzungsmitglieder, deren Familien und auch im Leben all Jener, die bei der NASA am Boden dafuer verantwortlich waren, diese Maenner heil zurueck zu bringen.
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